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Deckauswahl und Grundausstattung

Wer beginnt, sich mit dem Tarot auseinanderzusetzen, hat meist höchstens ein Standard-Deck und verlässt sich für Hintergrundinformationen, Karten(be)deutungen und Legemuster vielleicht aufs Internet (s.a. Links). Trotzdem kann es nicht schaden, sich die Frage zu stellen: Was ist eine sinnvolle Grundausstattung, um das Hobby und das kulturelle Artefakt Tarot kennenzulernen?

Was braucht man?

Was man für das „Hobby Tarot“ braucht, kann man natürlich nicht pauschal beantworten — auch wenn einige Buchhandelsprodukte damit werben, ein „Einstiegs-Set“ darzustellen. Im Zweifelsfall braucht man gar nichts: Im Internet gibt es Möglichkeiten, Tageskarten zu ziehen, ganze Lesungen zu generieren und deren Bedeutung nachzuschlagen (siehe Links).

Welches Deck?

Das ist den meisten Interessierten, die sich einem „ernsthafteren“ Studium des Tarot widmen wollen, aber wohl nicht genug. Daher braucht man natürlich vor allem: ein Deck, das einem gefällt und das man gerne zur Hand nimmt. Dabei spielt eine große Rolle, dass das Deck

a) ansprechend gestaltet ist,
b) gut in der Hand liegt (also weder zu groß noch zu klein ist) und
c) Tarot-Inhalte einfach und verständlich vermittelt.

Vermutlich ist der erste Punkt am wichtigsten: Wenn man ein Tarot-Deck öfter zur Hand nehmen will, sollte es einen intuitiv ansprechen. Die Karten sollten Assoziationen auslösen und einen inspirieren. Die Deck-Datenbank kann dabei helfen, einen Eindruck von der Gestaltung zu gewinnen. Shop-Seiten helfen auch mit Angaben zur Größe. Am sichersten ist es natürlich, ein Deck zu kaufen, das man bei Bekannten oder im Buchhandel schon einmal in der Hand hatte.

Was sonst?

Erklär-Buch

Außerdem sollte man sich ein zum eigenen Deck passendes Buch besorgen, das alle 78 Karten einigermaßen detailliert erklärt. Da die Deutungen in der Literatur relativ eng beieinander liegen, ist es gar nicht so wichtig, welches konkrete Buch. Fürs Thoth-Tarot haben sich Bücher von Akron und Hajo Banzhaf bewährt (zum Beispiel dieses).

Erklär-Karten

Zusätzlich gibt es für wenig Geld sehr knappe „Erklärkarten“ (zum Beispiel die Witchy Cauldron-Karten), die für eine schnelle Deutung taugen. Diese ersetzen keineswegs ein umfangreicheres Handbuch, können aber (gerade nach einiger Erfahrung mit den Karten) eine rasche Orientierung bieten.

Tagebuch

Natürlich kann man sich auch ein geschmackvolles Tagebuch anschaffen — ein zum eigenen Deck passendes oder auch einfach ein Moleskine- oder Leuchtturm-Büchlein. Hierin lassen sich Legungen, einzelne Karten oder andere erfassen und deuten.

Weitere Decks

Irgdendwann möchte man eventuell auch weitere Decks haben, zum Beispiel ein Pocket-sized Reise-Tarot. (Je nachdem, wie offen man zu diesem okkult-obskuren Hobby steht, sollte man es vielleicht dennoch nicht im Zug auspacken.)

Die nächsten Decks

Hat man ein Deck, will man möglicherweise weitere. Viele Menschen studieren Tarot-Karten im Vergleich oder haben ein präferiertes Deck, von dem aus sie ab und an nach Abwechslung suchen. Eine erste Orientierung können die Decks in der hiesigen Datenbank bieten. Außerdem kann man sich, sogar mit Dokumentation des eigenen Geschmacks, von ChatGPT Empfehlungen aussprechen lassen. Wie das geht, steht hier.